Sonnige Aussichten für Litauen

Das EUKI-Projekt „SOL“ setzte sich für eine stärkere Nutzung von Solarenergie bei Mehrfamilienhäusern in Litauen ein. Im April ging das Projekt mit einer Abschlusskonferenz im litauischen Parlament, dem Seimas, zu Ende. Die Projektpartner stellten dabei auch die Abschlussstudie des Projekts vor, die der Sonnenenergie im Land ein großes Potenzial zuspricht. Neben Parlamentariern, Vertreter der Regierung und andere Behörden, Energieversorgungsunternehmen, Wohnungsverwaltern, nahmen an der Veranstaltung auch der litauische Umweltminister und der litauische Energieminister teil. Die Konferenz wurde gemeinsam mit dem EU-Projekt „Heroes – Connecting Communities“ organisiert.

Veröffentlicht: 18. Juli 2019
SOL Lithuania

Die Studie, die die Projektpartner in Vilnius präsentierten, macht die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen auf Mehrfamilienhäusern in Litauen deutlich. Bisher sind vergleichsweise nur wenige Solarmodule auf litauischen Häusern montiert. Die Studienautoren machen dafür vor allem mangelndes Wissen und Ängste vor wirtschaftlichen Risiken verantwortlich. Außerdem fehle es für einen stärkeren Ausbau teilweise an rechtlichen Rahmenbedingungen. Im Fall der Mehrfamilienhäuser ist zudem die Kaufkraft der Bewohnenden häufig gering und auch Energiearmut ein ernsthaftes Problem. Viele Geringverdienende scheuen das Risiko einer Investition mit unklarem Ertrag.

Alte Standards überwinden

Auf der Konferenz in Vilnius begrüßten Regierungs- und Parlamentsvertreter die Initiative des Projekts. Sie hoben den Mehrwert der Studie hervor, die konkrete Daten und Zahlen zum Potenzial der Solarenergie liefert. Die Erkenntnisse könnten dabei helfen, Solarenergie für den Eigenverbrauch bei der langfristig priorisierten energetischen Modernisierung der Wohngebäude in Litauen stärker zu berücksichtigen und mit entsprechenden Fördermitteln zu hinterlegen. Sowohl der litauische Umweltminister, Kęstutis Mažeika, als auch der litauische Energieminister, Žygimantas Vaičiūnas, betonten die Notwendigkeit, im Energiebereich alte Standards zu überwinden und sich zügig den EU-Anforderungen und technologieoffen den Trends in nachhaltiger Energieproduktion und -versorgung anzunähern.

Auf der Konferenz in Vilnius begrüßten Regierungs- und Parlamentsvertreter die Initiative des Projekts. Sie hoben den Mehrwert der Studie hervor, die konkrete Daten und Zahlen zum Potenzial der Solarenergie liefert. Die Erkenntnisse könnten dabei helfen, Solarenergie für den Eigenverbrauch bei der langfristig priorisierten energetischen Modernisierung der Wohngebäude in Litauen stärker zu berücksichtigen und mit entsprechenden Fördermitteln zu hinterlegen. Sowohl der litauische Umweltminister, Kęstutis Mažeika, als auch der litauische Energieminister, Žygimantas Vaičiūnas, betonten die Notwendigkeit, im Energiebereich alte Standards zu überwinden und sich zügig den EU-Anforderungen und technologieoffen den Trends in nachhaltiger Energieproduktion und -versorgung anzunähern.

Parlamentarier und Minister nahmen an der Veranstaltung teil, wie der litauische Energieminister Žygimantas Vaičiūnas (r.) und der Abgeordnete Virgilijus Poderys (l.). Foto: Office of Lithuanian Parliament (aut. Džoja Gunda Barysaite)

Bereits während der Laufzeit des EUKI-Projekts hatte der Diskurs zu erneuerbaren Energien in Litauen deutlich an Fahrt aufgenommen. Beispielsweise wurden erneuerbare Energien in den nationalen Sanierungsplan aufgenommen, was eine weitergehende Subventionierung ermöglicht. Die Projektpartner wollen auch nach Abschluss des EUKI-Vorhabens „SOL“ auf weitere Verbesserungen hinarbeiten. Gleichzeitig läuft auch noch ein weiteres Projekt des Durchführers Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa (IWO) zur Weiterbildung von Quartierssanierungsmanagern in Litauen, das zur Verbreitung der Ergebnisse beiträgt.

Kestutis Kupšys vertritt die Verbraucherorganisation LVOA, die am Projekt beteiligt ist. Office of Lithuanian Parliament (aut. Džoja Gunda Barysaite)

Am Projekt „SOL – Solarenergie für Mehrfamilienhäuser in Litauen“ arbeiteten neben der Initiative Wohnungswirtschaft Osteuropa auch die Verbraucherorganisation LVOA, das Steinbeis Innovationszentrum energie+ sowie das Forschungsinstitut Protech. Die Europäische Klimaschutzinitiative (EUKI) des Bundesumweltministeriums (BMU) finanzierte das Vorhaben.